DURCH DEN FLUSS ZUR SCHULE
„Meine Kinder sollen es besser haben als ich“, sagte Vater Aliyu zu den Schul-leitern. Eines Tages kam er zu „Hope Eden“ und bat darum, dass seine Kinder die Schule dort besuchen dürfen. Drei seiner fünf Kinder hatte er gleich mitgebracht. Er hatte sie schon in eine öffentliche Schule geschickt, aber dort lernen die Kinder nichts, meinte er. Diese öffentliche Schule findet in einem Dorf statt, das mitten im Busch liegt. Die Lehrer dort kämen manchmal nur ein- oder zweimal in der Woche vorbei. Denn man muss einen Fluss überqueren, um dorthin zu gelangen. Das tun sich die meisten Lehrer nicht an und in dem Dorf selbst zu wohnen, möchten sie auch nicht. Als Aliyu an diesem Morgen zu Hope Eden kam, musste auch er durch den Fluss waten. Seine Kinder hatte er durch das Wasser getragen.
Aliyu selbst kann ein bisschen lesen und schreiben und spricht Pidgin-Englisch. Seine Frau ist Analphabetin, wie viele Mütter ihrer Generation. Er ernährt seine Familie, indem er mit seiner Motorsäge Holz bearbeitet, das er dann verkauft. Wenn aber keine Aufträge kommen, gibt es kein Geld. „Wenn ich damals eine bessere Schulbildung gehabt hätte, könnte ich heute besser für meine Familie sorgen“, sagt er. Es schmerzt ihn, dass die Kinder auf der öffentlichen Schule nicht einmal Lesen lernen. Seinen ältesten Sohn hatte er deshalb längst von dieser Schule abgemeldet. Eine gute Privatschule als Alternative konnte er sich nicht leisten. Dass es in Hope Eden eine Schule gibt, „auf der die Kinder besser lernen“, ist im ganzen Umkreis bekannt. Ihn als Muslim schreckte auch nicht ab, dass die Schule auf christlicher Wertebasis arbeitet. Den Mitarbeitern von Hope Eden gefiel sein großes Engagement für seine Kinder, auch dass seine Töchter die gleiche Schulbildung wie Jungs erhalten sollten, was leider gar nicht selbstverständlich ist.
Sein Sohn Abubakar und seine Tochter Zuwoira haben nun schon ein Jahr auf der Hope Eden Schule verbracht. Wenn sie jeden Morgen lachend und freundlich grüßend zum Unterricht erscheinen, haben sie schon eine Stunde Weg hinter sich. In der Regenzeit bringt der Vater sie bis über den Fluss, dann laufen sie alleine weiter. Beide haben enorme Fortschritte gemacht und können sich ganz gut in Englisch unterhalten. Was sie gelernt haben, bringen sie zu Hause auch ihren Geschwistern bei.
„Meine Kinder sollen es besser haben als ich“, sagte Vater Aliyu zu den Schul-leitern. Eines Tages kam er zu „Hope Eden“ und bat darum, dass seine Kinder die Schule dort besuchen dürfen. Drei seiner fünf Kinder hatte er gleich mitgebracht. Er hatte sie schon in eine öffentliche Schule geschickt, aber dort lernen die Kinder nichts, meinte er. Diese öffentliche Schule findet in einem Dorf statt, das mitten im Busch liegt. Die Lehrer dort kämen manchmal nur ein- oder zweimal in der Woche vorbei. Denn man muss einen Fluss überqueren, um dorthin zu gelangen. Das tun sich die meisten Lehrer nicht an und in dem Dorf selbst zu wohnen, möchten sie auch nicht. Als Aliyu an diesem Morgen zu Hope Eden kam, musste auch er durch den Fluss waten. Seine Kinder hatte er durch das Wasser getragen.
Aliyu selbst kann ein bisschen lesen und schreiben und spricht Pidgin-Englisch. Seine Frau ist Analphabetin, wie viele Mütter ihrer Generation. Er ernährt seine Familie, indem er mit seiner Motorsäge Holz bearbeitet, das er dann verkauft. Wenn aber keine Aufträge kommen, gibt es kein Geld. „Wenn ich damals eine bessere Schulbildung gehabt hätte, könnte ich heute besser für meine Familie sorgen“, sagt er. Es schmerzt ihn, dass die Kinder auf der öffentlichen Schule nicht einmal Lesen lernen. Seinen ältesten Sohn hatte er deshalb längst von dieser Schule abgemeldet. Eine gute Privatschule als Alternative konnte er sich nicht leisten. Dass es in Hope Eden eine Schule gibt, „auf der die Kinder besser lernen“, ist im ganzen Umkreis bekannt. Ihn als Muslim schreckte auch nicht ab, dass die Schule auf christlicher Wertebasis arbeitet. Den Mitarbeitern von Hope Eden gefiel sein großes Engagement für seine Kinder, auch dass seine Töchter die gleiche Schulbildung wie Jungs erhalten sollten, was leider gar nicht selbstverständlich ist.
Sein Sohn Abubakar und seine Tochter Zuwoira haben nun schon ein Jahr auf der Hope Eden Schule verbracht. Wenn sie jeden Morgen lachend und freundlich grüßend zum Unterricht erscheinen, haben sie schon eine Stunde Weg hinter sich. In der Regenzeit bringt der Vater sie bis über den Fluss, dann laufen sie alleine weiter. Beide haben enorme Fortschritte gemacht und können sich ganz gut in Englisch unterhalten. Was sie gelernt haben, bringen sie zu Hause auch ihren Geschwistern bei.
ABUBAKAR & ZUWOIRA